Pollen von Baumblüte

Heuschnupfen?
Alles klar!

Artikel | Lesezeit 2 Min.

Das Wichtigste in Kürze.

Tränende Augen und eine triefende Nase kommen dir wahrscheinlich bekannt vor. Doch was genau steckt hinter den Symptomen und was löst sie aus? Bei Heuschnupfen reagiert das Immunsystem übermäßig auf an sich harmlose Pollen von Gräsern, Bäumen und Sträuchern etc. Besonders im Frühling und Sommer kann das zur Qual werden. Dann verbreiten Pflanzen ihren Blütenstaub, der aus Millionen von Pollen besteht. Allein eine einzelne Roggenähre kann bis zu 4 Millionen Pollen freisetzen. Bei Allergiker:innen genügen schon sechs Pollen pro Kubikmeter Luft für eine allergische Reaktion.

Pollen: Vom Winde verweht.

Heuschnupfen lösen vor allem die leichten, durch den Wind verteilten Pollen aus, da sie einfach über die Atemwege eindringen können. Sie sind extrem klein, leicht und sehr gute „Flieger“. Sie segeln bis zu 300 Kilometer weit durch die Luft. Die von Insekten verbreiteten schwereren Pollen spielen eine untergeordnete Rolle.

Warum heißt Heuschnupfen Heuschnupfen?.

Der Begriff kommt von der Beobachtung, dass der Kontakt mit Heu bei manchen Menschen Symptome auslöst. Heute weiß man: Sie rühren von den Gräserpollen im Heu her. Auch wenn die Überreaktion ebenso durch Bäume, Getreide oder Kräuter kommen kann, der Name ist geblieben. In Deutschland leiden ca. 12 Millionen Menschen an Heuschnupfen

Das sind die häufigsten Auslöser:

Gräser:

Gräser: Mit großem Abstand an erster Stelle stehen die Gräser. Sie sind weltweit verbreitet, verteilen riesige Mengen an Pollen, und es gibt Tausende verschiedene Arten. Auch Roggen oder Mais zählen
zu den Gräsern.

Tierepithelien:

Das sind Proteine (Eiweißverbindungen), die sich in Hautschuppen, Speichel oder Exkrementen befinden und an Tierhaaren haften bleiben.

Bäume:

Der bekannteste Auslöser ist die Birke. Aber auch Hasel, Erle oder Esche rufen Symptome hervor.

Hausstaubmilben:

Die allergischen Reaktionen werden nicht durch die Milben selbst, sondern deren Kot ausgelöst, der sich im Hausstaub befindet.

Kräuter:

Beifuß, Spitzwegerich, Brennnessel und Traubenkraut sind die bekanntesten Vertreter bei den Kräutern.

Pollenallergiker:innen reagieren meist nicht nur auf die Pollen einer, sondern gleich auf die mehrerer Pflanzen. Einen Verdacht auf Heuschnupfen solltest du ärztlich abklären lassen. Denn nur eine eindeutige Diagnose hilft, die passende Therapie zu finden und die Beschwerden zu lindern, die dich im Alltag einschränken. Eine Ärztin oder einen Arzt in deiner Nähe findest du mit unserem Ärzt:innen-Finder.


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