Allergietest auf Haut

So wird Heuschnupfen diagnostiziert

Artikel | Lesezeit 3 Min.

Dem Heuschnupfen auf der Spur.

Wenn dir heftige Niesattacken und juckende Augen – insbesondere im Frühjahr und Sommer – bekannt vorkommen, solltest du eine Allergologin oder einen Allergologen aufsuchen. Auf folgende Diagnose-Fragen zum Thema Heuschnupfen kannst du dich einstellen:

Fragen bei der Erstdiagnose:

Welche Symptome
hast du genau?

Sind die Symptome
draußen oder drinnen
besonders intensiv?

Seit wann und wie stark
hast du die Symptome?

Hast du noch andere
Erkrankungen wie
Neurodermitis oder Asthma?

Gibt es Tages- oder
Jahreszeiten, in denen sie
besonders ausgeprägt sind?

Sind Allergien in
deiner Familie bekannt?

Die Antworten helfen bei der Einschätzung, ob Heuschnupfen als Diagnose infrage kommt und ob weitere Abklärungen notwendig sind.

Aufschlussreich: Ein Allergie-Tagebuch.

Hilfreich ist auch ein Allergie-Tagebuch. Dort notierst du täglich mehrmals Zeitpunkt, Art und Dauer deiner Beschwerden. So lässt sich ein zeitlicher Zusammenhang zwischen Pollenflug und deinen Symptomen herstellen.

Allergie-Tests: Den Allergenen auf der Spur.

Um in der Diagnose die genauen Allergene zu bestimmen, stehen der Ärztin oder dem Arzt unterschiedliche Tests zur Verfügung.

Der Klassiker: Pricktest.

Der Pricktest hat seinen Namen aus dem Englischen: „To prick“ bedeutet „stechen“. Mit kleinen Lanzettenstichen werden für die Diagnose die Test-Allergene in die oberste Hautschicht gebracht. Wird der Stoff von den Abwehrzellen bekämpft, zeigen sich allergische Symptome wie Rötungen, Juckreiz oder Pusteln.

Für schwache Allergien: Intrakutantest.

Der Intrakutantest läuft ähnlich ab wie der Pricktest, ist aber sensibler: Mit ihm lassen sich auch schwach ausgeprägte Überempfindlichkeiten nachweisen. Im Gegensatz zum Pricktest werden die Allergene tiefer in die Haut gespritzt (intrakutan).

Für Kontaktallergien: Epikutantest.

Der Epikutantest wird zur Diagnose von Kontaktallergien eingesetzt (beispielsweise Modeschmuck, Kobalt und Kosmetika). Dabei wird eine Mischung aus Allergensubstanz und Vaseline auf die Haut aufgetragen und mit einem Spezialpflaster versiegelt. Nach 24, 48 und 72 Stunden wird die Hautreaktion überprüft. Rötungen, Schwellungen oder Bläschen deuten auf eine Allergie hin. Falls du unter starken Heuschnupfen- oder Allergie-Symptomen leidest, solltest du eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen und dich beraten lassen. Eine Expertin oder einen Experten in deiner Nähe findest du mit unserem Ärzt:innen-Finder.


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